So langsam wirds dauerhaft kühl draußen und die Temperaturen können Nachts schonmal bis auf den Gefrierpunkt fallen. Bevor du dann Probleme mit einer leeren oder schwachen Batterie hast, deine Türen zufrieren oder du einen Motorschaden durch nicht genügend Frostschutzmittel im Kühlwasser verursachst geben wir dir eine Anleitung. So bist du bestens für die kalte Jahreszeit ausgerüstest und kannst sicher unterwegs sein.
Wenn du dein Auto winterfest machst, solltest du vor allem die drei Bs beachten. Das sind Beleuchtung, Bereifung und Bremsen. Wurden hier nicht die richtigen Vorbereitungen getroffen, bist du kein sicherer Verkehrsteilnehmer mehr und provozierst im schlimmsten Fall einen Autounfall. Um dies zu vermeiden geben wir dir die wichtigsten Punkte mit auf den Weg.
Beleuchtung
Deine Beleuchtung kann nicht nur durch schlechte Witterungsverhältnisse leiden und durch Schnee, Matsch und Eis beeinträchtigt sein - durch falsche Einstellungen kann es auch sein, dass entweder deine Fahrbahn nicht optimal ausgeleuchtet ist oder du sogar deinen Gegenverkehr blendest. Beides ist unangenehm. Daher lass am besten deine Werkstatt prüfen, ob deine Leuchtmittel korrekt eingestellt sind.
Bereifung
Spätestens wenn die Temperaturen durchgehend unter sieben Grad fallen wird es Zeit, die Reifen zu wechseln. Die Sommerreifen reichen jetzt nicht mehr aus, drehen eventuell schneller durch, haben längere Bremswege und nicht mehr so eine gute Bodenhaftung. Wer Ganzjahresreifen fährt muss beachten, dass diese mit dem Alpine-Symbol versehen sind, oder bei älteren Modellen die M + S Kennzeichnung vorhanden ist. Egal welche Bereifung du hast, achte darauf, dass noch eine Profiltiefe von 4mm vorhanden ist, auch wenn weniger erlaubt sind, ist bei 4mm noch genügend Sicherheit geboten.
-> lies hier mehr zum Thema Reifenwechsel oder informiere dich hier über saisonale oder Allwetterreifen
Bremsen
Wenn du gerade eh dein Auto zum Reifenwechsel in die Werkstatt gibst dann lass doch gleich nochmal kurz die Bremsen checken. Glatte Bremsen, ohne Rillen und auffällig viel Rost, sichern dir das beste Bremsverhalten. Die Bremsflüssigkeit sollte auch noch kurz überprüft werden - ist da zu wenig vorhanden, kann es ein Zeichen für verschlissene Bremsklötze oder ein kleines Leck sein - dann wäre eine Reparatur durchaus notwendig.
Kühlerfrostschutz kontrollieren
Ohne genügend Frostschutz im Kühlwasser kann das komplette Kühlsystem zerstört werden - im schlechtesten Fall droht dann ein Motorschaden. Mit Hilfe einer Kühlwasser-Spindel, an der Tankstelle oder in deiner Werkstatt lässt sich leicht prüfen, ob die Temperatur bei mindestens -25° liegt. Ist es wärmer musst du etwas Frostschutz hinzufügen.
Außerdem solltest du darauf achten, dass auch hier der Kühlwasserstand nicht zu niedrig ist - die Ursache sollte aber deine Werkstatt prüfen.
Scheibenwischwasser prüfen
Du kannst deinem Scheibenwischwasser extra Winterreiniger hinzufügen, beachte hierbei aber das richtige Mischverhältnis, oder du wechselst dein Wischwasser komplett gegen Winter-Scheibenreiniger ein. Beides sorgt dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren.
Übrigens kann es helfen, die Wischanlage beim Parken des Autos kurz zu betätigen und so Streumittelreste zu entfernen.
Deine Fenster solltest du sowieso regelmäßig von Innen und Außen reinigen - gegen beschlagene Scheiben hilft die Heizung, Gebläse und Klimaanlage.
Türdichtungen und Schlösser pflegen
Gegen poröse Türgummis und Dichtungen behandele die nötigen Stellen mit speziellen Pflegemitteln oder Silikonölen. So wirst du nicht vor zugefrorenen Türen und kaputten Dichtungen stehen.
Gegen zugefrorene Türen hilft immer ein Schlossenteiser, auch nicht harzende Öle können helfen - wichtig ist nur: diese kleinen Helferlein bitte in der Tasche und und nicht im Auto lagern ;)
Batterie prüfen
Eine leere Batterie zählt vor allem im Winter zu den häufigsten Pannenursachen. Vor allem bei Pendlern im Kurzstreckenbereich ist es anzuraten, die Batterie zu testen. Liegt die Spannung bei 12,6 Volt oder darunter spricht das schon für eine schwache Batterie, die geprüft und sicherheitshalber ersetzt werden sollte.
Lack schützen
Gerade Nässe, Kälte und Streusalz können dem Autolack hart zusetzen. Deswegen wird empfohlen, vor dem ersten Schnee in die Waschanlage zu fahren und den Lack zusätzlich mit Politur und Wachs zu pflegen.
Das solltest du immer im Auto haben:
- Das ist ein Muss: Warnweste, Warndreieck, Erste-Hilfe-Kasten
- Falls es unangenehm wird: Decke, Schlafsack, Snacks, Trinken
- Für den Winter: Schaufel, Eiskratzer, Enteiser, Scheibenwaschflüssigkeit, evtl Schneeketten
- Falls du mal feststeckst: Starthilfekabel